Dr. Volker Daumer

Danke, dass Sie sich für mich und meine Motivation interessieren.

Ich habe Mathematik und Physik studiert und in Physik promoviert. Seit fast zwanzig Jahren arbeite ich bei Fraunhofer in Freiburg als Wissenschaftler. Mit meiner Familie, Frau und Tochter, lebe ich nun schon seit über zehn Jahren in Emmendingen.

Die Themen Umwelt- und Klimaschutz beschäftigen mich seit meiner Jugend. Nachdem die Weltklimakonferenzen in den 1990er und 2000er Jahren aus meiner Sicht ohne ernsthafte Konsequenzen in der Politik blieben, hat sich ausgehend vom Klimaabkommen in Paris 2015 das globale Bewußtsein in den darauf folgenden Jahren grundsätzlich gewandelt. Mit der Mobilisierung breiter Bevölkerungsschichten durch die Kinder und Jugendlichen, die sich um ihre Zukunft sorgen, ist das Thema in der Mitte der Gesellschaft angekommen und nicht mehr wegzudenken. Kurz nach den ersten Klimastreiks haben binnen kürzester Zeit (2019) über 26.800 Wischenschaftler aus dem deutschsprachigen Raum eine Stellungnahme herausgegeben. Eine wesentliche Kernaussage daraus ist: „Die derzeitigen Maßnahmen zum Klima-, Arten-, Wald-, Meeres- und Bodenschutz reichen bei weitem nicht aus. […] Nur wenn wir rasch und konsequent handeln, können wir die Erderwärmung begrenzen, das Massenaussterben von Tier- und Pflanzenarten aufhalten, die natürlichen Lebensgrundlagen bewahren und eine lebenswerte Zukunft für derzeit lebende und kommende Generationen gewinnen.“

Das war der Kristallisationspunkt der Scientists for Future (S4F), bei denen ich u.a. in der Regionalgruppe Freiburg aktiv bin.

Leider sind auch fünf Jahre später die verbindlich getroffenen Maßnahmen (Gesetze) in Deutschland nicht ausreichend, um die Erderhitzung auf 1,5°C zu begrenzen. Auch Emmendingen hinkt deutlich hinter seinen Ankündigungen hinterher. Als Klimabeirat der Stadt Emmendingen habe ich in den letzten Jahren versucht, den Prozess zu beschleunigen und die Maßnahmen zu intensivieren. Dabei bin ich aber immer wieder an Grenzen und Hindernisse gestoßen, da nur der Stadtrat die Entscheidungshoheit hat. Daher habe ich mich entschlossen, für den Stadtrat zu kandidieren und mich um Ihre Stimme zu bewerben.

Damit Klimaschutz gelingt muss er ganzheitlich gedacht werden. Wir brauchen eine sozial-ökologische Transformation, die niemanden zurücklässt. Dafür möchte ich mich einsetzen.